Wie Katzenfreunde bzw. -besessene ("Besitzer" ist wohl nicht ganz der richtige Ausdruck) beiderlei Geschlechts wissen, sind Katzen grundsätzlich nicht leicht zu fotografieren, weil sie meistens a) plötzlich ganz woanders hinschauen, b) sich vertschüssen, sobald man ein Objektiv auf sie richtet und c) ganz allgemein weder Zeit noch Lust haben, bei derart kindischen, typisch menschlichen Spielchen mitzumachen. (Abgesehen davon, dass Katzenfotos fast nie so gut aussehen wie die Katze selbst, was nach Meinung der Samtpfoten höchstwahrscheinlich damit zusammenhängt, dass Katzen sowieso zu gut aussehen, um überhaupt fotografiert zu werden.)
Das alles gilt bei Selfies mit Katze natürlich in gesteigertem Maß, denn a) warum sollte die Katze zu zweit ein Bild machen wollen, wenn ihr das alleine schon zu mühsam ist, und b) warum sollte sie ausgerechnet dann auch noch freiwillig in die Kamera schauen? Worauf findige Menschen mit Selfie-Sucht prompt den Katzen-Selfie Aufsatz erfunden haben, der mithilfe einer kleinen Glocke doch tatsächlich dafür sorgen soll, dass die Fellnase in Richtung des Klingelns (also in die Kamera) blickt, wann sie soll, und so den heiß ersehnten Duo-Schnappschuss ermöglicht.
Na ja. Kann funktionieren. Muss aber nicht. Ihr könnt es ja probieren. Aber letztlich entscheidet die Katze. Wie immer.